Pommes und 72-Zettel-Spiel zum Auftakt
Mit Pommes, Trampolinsprüngen und fröhlichem Kinderlärm startete die Region Taunus in die 72-Stunden-Aktion. Der 15-köpfige Koordinierungskreis um Jugendbildungsreferent Benny Reißlandt begrüßte die rund 160 Kinder und Jugendlichen in der Halligalli Kinderwelt Kelkheim. Toben, Hüpfen, Klettern, Rutschen und Rennen waren auf dem Indoorspielplatz ausdrücklich erlaubt. „Ich bin froh, dass es losgeht und es ist schön zu sehen mit welcher Freude die Kids auf die nächsten drei Tage schauen“, sagte Reißlandt.
Gut gelaunt und souverän moderierten Emma Wolf und Lukas Schreiber durch den Nachmittag. Per Videobotschaft grüßte Bischof Georg, persönlich grüßten Barbara Lecht von der Katholischen Region Taunus, Landrat Michael Cyriax vom Main-Taunus-Kreis und der 1. Kreisbeigeordnete Thorsten Schorr vom Hochtaunuskreis. „Danke, dass es euch gibt! Ihr setzt euch ein mit Herz und Hand“, freute sich Lecht.
Gruppen starten gleich mit der Planung
Bevor die Umschläge mit den Aufgaben an die sieben Gruppen ausgegeben wurden, musste in der riesigen Kletterlandschaft noch das 72-Zettel-Spiel ausgefochten werden, das das Team aus Wicker für sich entschied. Danach hieß es: „Seid ihr bereit?“ Und wie aus einem Mund erklang ein lautes: „Jaaaaa!“ Nachdem die Umschläge verteilt und geöffnet waren, versammelten sich die Gruppen und sprachen sich ab. Die Zettel wurden abfotografiert und erste Arbeitsanweisungen vergeben. Auf einmal hatten es alle eilig, zurück in ihre Orte zu fahren und sich an die Arbeit zu machen - denn ab sofort lief die Zeit. Dennoch waren sich Marlena und Lui von der DPSG St. Bonifatius Hofheim am Ende der Eröffnungsfeier einig: „Am besten hat uns gefallen, die anderen Gruppen zu treffen!“
Hintergrund 72-Stunden-Aktion
Die 72-Stunden-Aktion ist die bundesweite Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Jugendverbände. Vom 18. bis zum 21. April 2024 machen tausende Jugendgruppen mit ca. 100.000 Beteiligten in 72 Stunden die Welt ein Stück besser. Drei Tage lang werden dabei bundesweit unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ rund 2.600 soziale, politische und gesellschaftlich relevante Projekte umgesetzt. Dabei ist die Spanne der Projektmöglichkeiten groß: von der Sanierung eines Spielplatzes, über die Gestaltung eines Begegnungsfestes oder das Anlegen eines rollstuhlgerechten Hochbeetes im Pflegeheim bis hin zu vielen verschiedenen Projekten für Klimaschutz. Das Ziel ist es, das Bewusstsein für gesellschaftliche Themen zu schärfen, junge Menschen für soziales Engagement zu begeistern und positive Veränderungen in Städten und Gemeinden zu bewirken.
Im Bistum Limburg engagieren sich über 1.500 junge Menschen in mehr als 50 Gruppen und auch im Partnerbistum Alaminos auf den Philippinen werden fünf Projekte umgesetzt. Die Aktion erhält prominente Unterstützung: Der Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing, der hessische Ministerpräsident Boris Rhein und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer haben die Schirmpatenschaft für die Sozialaktion in Hessen und Rheinland-Pfalz übernommen.