Leben in der Utopie
Der Alltag in der DDR – für die Menschen heute kaum noch vorstellbar. Der Fotograf Siegfried Wittenburg aus Rostock hielt diesen Alltag seit den 1980er Jahren bis zum Mauerfall in Bildern fest. Diese Ausstellung ist vom Donnerstag, 9. November, bis Mittwoch, 22. November, in der Kollegskirche der Bischof-Neumann-Schule in Königstein zu sehen.
„Die immer größer werdende Kluft zwischen den allgegenwärtigen propagandistischen Parolen, die aus der Sicht der Einheitspartei SED den „Sieg des Sozialismus“ priesen, und den tatsächlichen Lebensumständen der DDR-Bevölkerung hat Wittenburg mit seinen Fotografien enthüllt. Er hat auch die alle Lebensbereiche durchdringenden Einflüsse der SED auf die Menschen demaskiert und mit dem ganz normalen Leben und den privaten Rückzugsräumen außerhalb des verordneten Kollektivs kontrastiert“, heißt es in der Beschreibung der Ausstellung der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, die die Ausstellung gemeinsam mit dem Fotografen entwickelte.
Auf insgesamt 40 Tafeln werden Fotografien gezeigt, dazu passend gibt es kommentierende und schülergerechte Texte. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und zusätzlich am Sonntag, 19. November, von 11 bis 17 Uhr zu sehen.