750 Briefe zum Aschermittwoch
Neun Grundschulen in Bad Homburg und Friedrichsdorf bekommen in diesen Tagen Post von der Familienkirche der Pfarrei St. Marien. Da die üblichen Schulgottesdienste an Aschermittwoch mit Segnung und Austeilen des Aschenkreuzes in diesem Jahr ausfallen müssen, sollen die Kinder auf eine etwas andere Weise auf die Fastenzeit eingestimmt werden. Die Schülerinnen und Schüler, die den katholischen Religionsunterricht an einer der Grundschulen besuchen, finden in dem Schreiben ein Segensbändchen, ein Foto der Asche, die dem Aschermittwoch seinen Namen gibt, das Comicheft „Rucky Reiselustig“ der Misereor-Kinderfastenaktion – und einen Luftballon, der für die Fastnacht steht.
In dem Brief erfahren die Kinder außerdem, was es mit der Fastenzeit auf sich hat, und auf was sie selbst vielleicht verzichten könnten, ob auf Süßigkeiten, Fernsehen oder PC-Spiele. „Hast Du Lust, es einmal zu versuchen, und dann ganz stolz auf dich zu sein, weil du es geschafft hast? Das tut echt gut“, heißt es darin. Die 750 Briefe werden in den Grundschulen verteilt. „Dafür haben wir im Vorfeld die Schulleitungen kontaktiert“, berichtet Pastoralreferent Werner Görg-Reifenberg, der sich wie Pfarrer Werner Meuer über die durchgehend positiven Reaktionen und die Kooperationsbereitschaft freut. „Sie waren allesamt dankbar dafür, dass wir eine Alternative zu den Gottesdiensten anbieten“. Darüber hinaus habe es bei dieser Gelegenheit einen guten Austausch zur Situation der Schulen in Zeiten der Pandemie gegeben.
Die Idee zur Aktion stammt von Gemeindereferentin Beate Görg-Reifenbeg, die entsprechende Briefe zur Fastenzeit an Schülerinnen und Schüler verteilt hat, die an Grundschulen in Neu-Anspach und Wehrheim den Religionsunterricht besuchen. Die Kommunionkinder der Pfarrei St. Franziskus und Klara, Usinger Land haben zur Fastenzeit Post von Gemeindefereferentin Monika Korten bekommen.