Der Trauer Ausdruck verleihen


Der Tod von Kindern, auch der frühe Tod während der Schwangerschaft, ist für viele Eltern nur sehr schwer zu begreifen und zu bewältigen. Selten finden sich Möglichkeiten, der Trauer angemessenen Ausdruck zu verleihen. Deswegen feiern katholische und evangelische Seelsorgerinnen im Hochtaunuskreis zweimal im Jahr gemeinsam mit den Familien einen Abschiedsgottesdienst für die frühverstorbenen Kinder.
Der nächste Gottesdienst findet am Freitag, 14. April, um 15 Uhr auf dem Waldfriedhof Bad Homburg (Friedberger Straße 70, Trauerhalle) statt. Die katholische Seelsorgerin Sandra Anker und die evangelische Pfarrerin Margit Bonnet gestalten den Gottesdienst und die anschließende Beisetzung. Auch Eltern anderer Religionen sind herzlich willkommen
Auf dem Waldfriedhof in Bad Homburg gibt es eine besonders gestaltete Grabstätte, hier werden die frühverstorbenen Kinder in einem kleinen, liebevoll gestalteten Sarg beigesetzt. „Für Eltern ist es wichtig, zu wissen, wo ihre Kinder beigesetzt werden. Diesen Ort können sie immer wieder besuchen“, sagt Sandra Anker.
Der Ausdruck „Sternenkinder“ mache deutlich, wie wichtig die Trauer um die frühverstorbenen Kinder sei und dass sie einen Platz in der Familie hätten. Mit Geschwistern könne leichter über das nicht geborene Kind gesprochen werden, wenn dieses Kind einen Ort der Trauer auf dem Friedhof habe und einen Ort für das Herz bei den Sternen.