„Man schützt nur das, was man kennt“

Während die Kinder eifrig Kartoffeln im Gartenlabyrinth setzten, ihre Balance testeten, Seifenblasen fabrizierten und riesige Türme bauten, chillten die Eltern und Großeltern in Liegestühlen oder stärkten sich mit Kaffee und Kuchen an Tischen und Bänken. Rund um die Bonifatiuskapelle in Kriftel wurde am Gartenlabyrinth der Katholischen Familienbildung Taunus, der Pfarrei St. Elisabeth Hofheim-Kriftel-Eppstein und des Referats Nachhaltigkeit und Schöpfungspastoral der Katholischen Region Taunus ein fröhliches Familienfest gefeiert. Von 13 bis 17 Uhr herrschte durchgängig Betrieb. Das Spielmobil der Familienbildung bot viel Abwechslung, eine Fotobox sorgte für gute Laune. Viele kamen mit dem Fahrrad oder zu Fuß und genossen den sonnigen Nachmittag in entspannter Atmosphäre.

Umlagert waren die Kuchen- und Getränkestände der Minis.

Für Abwechslung sorgten die Angebote des Spielmobils der Familienbildung.

Seitdem das Gartenlabyrinth Ende März bei einer Trampelaktion mit Unterstützung von Kindergarten- und Schulkindern angelegt wurde, sind einige Pflanzen hinzugekommen, darunter Möhren, Zwiebeln, Erdbeeren, Kräuter und Himbeeren. Wer vorbeischaut, ist eingeladen den Garten zu pflegen. Gießkannen und ein Wassertank stehen bereit, ebenso Gartenwerkzeug. „Das klappt wunderbar“, freute sich René Kersting, Leiter der Katholischen Familienbildung Taunus. Die Reaktionen seien durchweg positiv, viele Eltern hätten bereits ihre Unterstützung zugesagt, etwa beim Bau eines Barfußpfades im Sommer.

Umweltschutz sei ja zunächst etwas Abstraktes, so Schwester Nathalie Korf. „Man schützt nur das, was man kennt“, ist sie sich sicher. Indem die Kinder unter anderem im Labyrinth ihre eigenen Kartoffeln pflanzten, diese mit einem Namensschild versehen und ihnen beim Wachsen zusehen könnten, entwickelten sie ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur und einen achtsameren Umgang mit Lebensmitteln. „Außerdem macht die Aktion einfach einen Riesenspaß“, freute sich Kersting, nicht zuletzt auch weil das zehnköpfige Team so reibungslos und engagiert zusammenarbeite.

Minis aus zwei Pfarreien helfen bei der Bewirtung

Um die Bewirtung kümmerten sich die Messdienerinnen und Messdiener aus St. Elisabeth Hofheim- Kriftel-Eppstein und Heilig Geist am Taunus. Die Spenden fließen in ihre Rom-Wallfahrt, an der sie im Sommer teilnehmen. An einem Info-Stand konnte man sich über das Gartenlabyrinth-Projekt, aber auch über die Kooperation informieren.

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Viel Platz zum Toben und Spielen ist rund um die Kapelle.

Nicht nur bei den Besucherinnen und Besuchern des Familienfestes kam das Gartenlabyrinth gut an. Ein Blick in das Gästebuch mit vielen positiven Einträgen macht deutlich, wie viel Freude das Projekt allen bereitet. „Danke für diesen schönen Ort!“, „Wir kommen wieder“ und „Das Labyrinth ist sehr toll!“ ist da zu lesen.