Ökumenischer Tag des Friedhofs
BAD HOMBURG. ? Mit einer Andacht in der Trauerhalle des evangelischen Friedhofs am Untertor startet am Samstag, 16. September, um 11 Uhr der erste ökumenische Tag des Friedhofs, zu dem die evangelische Erlöserkirchengemeinde und die katholische Gemeinde St. Marien Bad Homburg-Friedrichsdorf gemeinsam einladen. Im Rahmen der Andacht wird an die ehemalige Stadtverordnete und Christin jüdischer Herkunft, Else Stephan, erinnert. An ihrem Familiengrab wird eine kleine Gedenktafel enthüllt.
Um 12 Uhr schließt sich eine Führung über den Evangelischen Friedhof, der 300 Jahre alt ist und viele Gräber wichtiger Homburger Persönlichkeiten birgt, mit der Stadthistorikerin Gerta Walsh an. Um 12.45 Uhr gehen die Teilnehmer zum katholischen Friedhof, über den um 13 Uhr Michaela Walter, Vorsitzende des Ortsausschusses St. Marien führt. Der katholische Friedhof ist in der Mitte des 19. Jahrhunderts gestaltet und ummauert worden. Nach wechselvoller Geschichte und einer Ruhephase in der Beerdigungspraxis wird der Friedhof seit 1986 wieder genutzt. Zu den Besonderheiten des katholischen Friedhofs gehört auch der Raum des Gedenkens an die Opfer von Gewalt und Krieg. Zum Abschluss wird um 14 Uhr mit Pfarrer Guckelsberger ein Gottesdienst in der Kapelle gefeiert.
Zum Programm des Tages gehört ein umfangreiches Angebot mit Informationen zu Grabarten sowie zu Umbau- und Sanierungsmaßnahmen auf beiden Friedhöfen.