Erholung fernab der verstrahlten Heimat
OBERHÖCHSTADT. ? Dreizehn Kinder aus Weißrussland werden in diesem Jahr besondere Ferien in Oberhöchstadt genießen: Eingeladen von der Caritas-Gruppe St. Vitus können sie sich vom 31. Mai bis 25. Juni fernab der immer noch verstrahlten Heimat im Taunus erholen und ihre Abwehrkräfte stärken. Auch über 30 Jahre nach der Tschernobyl Katastrophe leben die Menschen in der verstrahlten Umgebung und ernähren sich mit hoch belasteten Lebensmitteln. Besonders die Kinder sind von dieser Situation betroffen. Seit 21 Jahren werden für sie diese Erholungsaufenthalte von engagierten Ehrenamtlichen organisiert.
Wie in den vergangenen Jahren sind die Kinder bei Gastfamilien untergebracht, bis zu drei Kinder in einer Familie. Tagsüber wird die Gruppe von 7.30 bis 17 Uhr in den Jugendräumen der Katholischen Kirchengemeinde St. Vitus betreut. Hier haben sie Zeit zum Spielen und Basteln. Damit kein Heimweh aufkommt, wurden in den vergangenen Jahren regelmäßig Bücher, DVD und CDs russischer Sprache angeschafft. Auf dem Programm stehen auch zahlreiche Ausflüge und Aktivitäten.
Zwei Dolmetscher, die die Gruppe begleiten, sind für die Kinder und Gastfamilien als Bezugspersonen immer ansprechbar. Die Reisekosten, die Betreuerkosten, die Krankenversicherung ebenso die Ausflüge werden ausschließlich durch Spenden finanziert.
Weitere Informationen, auch zu den Spendenkonten, unter www.aktion-den-kindern-von-tschernobyl.de. (rei)