41 Menschen finden ein Zuhause
BAD HOMBURG/LIMBURG. ? Ein erfolgreiches Jahr 2016 kann die Ökumenische Wohnhilfe in ihrem Jahresbericht verzeichnen, der jetzt aktuell aufgelegt worden ist. Insgesamt konnten 18 Wohnungen vermittelt werden, in denen 41 Menschen ein neues Zuhause gefunden haben. „436 Haushalte“, so heißt es in dem Bericht, „erhielten bei uns eine ausführliche Beratung für ihre Wohnungsnot und wurden oft wegen anderweitigen Problemen an die Fachberatungen vermittelt.“ Die Bedeutung des 1991 gegründeten Vereins für Wohnungssuchende im Rhein-Main-Gebiet hatte im vergangenen Jahr auch gleich Bischof Georg Bätzing im Blick. Über 6700 Euro gingen auf seinen Wunsch hin von der Kollekte zu seiner Bischofsweihe an die Wohnhilfe.
Unterstützung vom Bistum Limburg aus gab es auch durch die befristete Finanzierung einer 50-Prozent-Stelle für die Wohnungsakquise für Geflüchtete. Die schwierige Aufgabe nimmt die neue Mitarbeiterin Lea Adam wahr. „Die Nachfrage nach günstigen, insbesondere kleinen Wohnungen ist enorm gestiegen. Viele Flüchtlinge werden anerkannt und müssen aus den Gemeinschaftsunterkünften ausziehen und werden obdachlos, wenn sie keine Wohnung finden.“, schreibt der Vorsitzende des Vereins, Günter Adam, im Vorwort. Ausführlich beschäftigt sich auch Geschäftsführer Marcus Krüger in seinem Hintergrundartikel „Raus aus der Gemeinschaftsunterkunft, rein in die Obdachlosigkeit?“ mit dieser Thematik.
Neu im Angebot der Wohnhilfe ist ein speziell für Geflüchtete konzipierter Vortrag: „Ich ziehe aus dem Asylbewerberheim aus“. Darin wird in einfacher Sprache über Wohnungssuche, Anmietung einer Wohnung, Mietvertrag, Nebenkosten wie Strom, Wasser, Heizung und Beantragung der Erstausstattungsbeihilfe informiert. Der Vortrag wird durch Dolmetscher in die Muttersprache der Flüchtlinge übersetzt.
Weitere Informationen ? auch zu den Beratungsangeboten und Terminen ? unter www.wohnhilfe-taunus.de. (rei)